Japanische Beilagen RezepteLecker, Gesund und einfach

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Inhaltsverzeichnis:

    Beilagen sind in den verschiedenen Küchen weltweit verbreitet und vervollständigen eine sonst simple Hauptspeise. In Japan spielen Beilagen eine besonders wichtige Rolle, und ein Gericht ist erst komplett, wenn mindestens drei verschiedene Beilagen dazu serviert werden.

    Wie richtet man japanische Beilagen an?

    Das Aussehen und Anrichten der Speisen ist in Japan mindestens genauso wichtig, wie der Geschmack selbst. Im Gegensatz zu den westlichen Ländern, wo mehrere Gänge serviert werden und alles auf einem Teller angerichtet wird, sind die einzelnen Gerichte und Beilagen in Japan auf verschiedenen kleinen Tellern und Schüsseln auf einem großen Tablett aufgestellt. 

    Ein japanischer Tisch sieht durch die vielen Gerichte manchmal etwas durcheinander aus. Bei einem traditionellen Mittag- oder Abendessen steht die Hauptspeise (meistens Fleisch oder Fisch) auf einem großen Teller in der Mitte des Tisches, und alle anderen Beilagen sind rundherum angeordnet. Dann nimmt man sich, was man möchte, aber mischt das Essen auf keinen Fall auf den Tellern zusammen, sondern erst im Mund!

    Nur die japanischen Reis-Bowls “Donburis” stellen eine Ausnahme dar. Dort kommt der Reis mit allen Toppings in eine gemeinsame Schale.

    Wieso sind Beilagen in Japan so wichtig?

    In der japanischen Küche sind die Beilagen genauso wichtig wie das Hauptgericht. Und sie sind dabei alles andere als langweilig - geschmacklich und optisch gesehen. Oft tragen sie einen großen Teil zum Gesamt-Geschmack eines Gerichtes bei. Manche Beilagen wie “Tsukemono” (eingelegtes Gemüse) “schwächen” den starken Geschmack des Hauptgerichtes auch etwas ab (wie zum Beispiel bei Fisch), was sehr angenehm ist. Auch bei fettigen und sehr schweren Speisen wirkt das knackige Tsukemono sehr erfrischend.

    Tsukemono
    Tsukemono eingelegtes Gemüse

    Welche Beilage passt zu meiner Hauptspeise?

    Wenn du mit der japanischen Küche noch nicht so vertraut bist, kann es dir schwer fallen, die richtigen Beilagen zu wählen. Hier geben wir dir fünf Tipps, auf was du achten solltest:

    Kontrastreiche Farben

    Wie am Anfang schon erwähnt ist das Anrichten mindestens genauso wichtig, wie das Essen selbst. Zu dunklen oder einfarbigen Hauptgerichten wie Hayashi Raisu passen bunte Beilagen sehr gut. Du kannst aber auch einfach buntes Geschirr verwenden, was sofort mehr Farbe auf den Tisch zaubert.

    Passende oder kontrastierende Konsistenz

    Wenn das Hauptgericht sehr fest oder knusprig ist, passen weiche Beilagen sehr gut, und umgekehrt.

    Geschmack

    Stelle dir vor dem Kochen gedanklich vor, wie deine Hauptspeise und wie deine Beilage schmecken wird. Nun vermische diese beiden Aromen miteinander. Sind sich die Geschmäcker ähnlich und passen gut zusammen oder sind sie sehr verschieden? Wenn du bereit bist für Experimente, dann können Kontraste sehr spannend sein. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann wähle lieber zwei ähnliche Geschmäcker.

    Nährwerte

    Ernährungsphysiologisch gesehen, sollte ein optimales Gericht aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten bestehen. Wenn die Hauptspeise schon sehr proteinreich ist, wie Fleisch oder Fisch, passt gut eine kohlenhydratreiche Beilage wie Reis dazu. Wenn ein Gericht sehr fettig ist, dann balanciert frisches Gemüse das Ganze aus.

    Welche Beilagen passen fast immer?

    Es gibt ein paar Beilagen, die fast immer gut passen. Besonders, wenn du dir nicht sicher bist, was gut zu einem Gericht passen würde, oder wenn du neu in der japanischen Küche bist und dich erst langsam an die vielen Aromen herantasten willst, eignen sich die folgenden Beilagen gut:

    • Miso-Suppe: Diese traditionell japanische Vorspeise ist sehr geschmackvoll und gesund und außerdem auch als vegetarische Version machbar.
    • Asaduke : Dieser japanische Gurkensalat wird fast zu jeder Mahlzeit gereicht, denn er ist schnell zubereitet und dazu noch sehr gesund.
    • Ohitashi Spinat: Diese Beilage lässt sich sehr gut vorbereiten, denn man kann sie gut lauwarm oder auch kalt servieren.
    • Reis: Als Beilage auf gar keinen Fall fehlen darf natürlich Reis. Hier findest du eine Anleitung und Tipps, wie er dir auf jeden Fall gelingt.
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