Kaiten-Zushi Japanisches Sushi am Band

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Aktualisiert: 03. July 2024 08:10
kaiten-zushi

Inhaltsverzeichnis:

    Das Sushi am Fließband - das Kaiten-Zushi

    Kaiten-Zushi, das Sushi am Fließband, ist ein verbreitetes Restaurant-Konzept in Japan. In solch einem Restaurant laufen kleine Portionen Sushi auf unterschiedlich gefärbten Tellern an einem vorbei. Der Preis ist durch die Tellerfarbe gekennzeichnet und kann umgerechnet zwischen 80 Cent und 5 Euro liegen. Je nach Lust und Laune darf man so viel nehmen, wie man mag. Am Ende ergibt sich die Rechnung anhand der Anzahl und Farben der Teller. Je nach Art werden zwei bis sechs Sushi serviert. So kommt Nigiri-Sushi meist in Pärchen und Hoso-Maki werden zu viert oder sechst auf einem Teller geliefert. Die oben erwähnten Preise setzen sich aus den Zutaten und der Zubereitungsart zusammen. So wird eine Avokado-Maki viel günstiger sein als ein Thunfisch-Sushi. Willst du preislich gut wegkommen, dann empfiehlt es sich, nach All-you-can-eat Angeboten Ausschau zu halten. Das Prinzip wirst du sicherlich kennen. Man zahlt einen festen Betrag und isst dann in einer bestimmten Zeit so viel, wie man mag.

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    Lachs, Tuna und co.

    Alles, was du nicht auf dem Band, aber auf der Karte findest, kannst du dir jederzeit dazu bestellen. Je nach Restaurant unterscheiden sich die Bestellungsarten. Hast du einen Knopf am Tisch, dann kannst du diesen drücken, um die Bedienung zu rufen. Gibt es am Tisch allerdings ein Tablet oder ein Display, dann kannst du dir hier in Ruhe das Menü anschauen und anschließend deine Wahl als Bestellung rausschicken. Deine Bestellung bekommst du dann entweder an deinen Tisch gebracht, oder sie wird mit einer Sondermarkierung versehen über das Fließband geschickt. Für grünen Tee oder Wasser, sowie eingelegten Ingwer und Wasabi, musst du nichts dazu zahlen. An Essen gibt es im Kaiten-Zushi-Laden viel Fisch, Oktopus, Tintenfisch und Muscheln. Gemüse-Sushis gibt es eher weniger, wenn dann mal ein Tamago-Nigiri, also ein süßes Omelett, das auf einem Stückchen Reis platziert ist. Gehst du in ein kleines Lokal, dann kannst du auf Besonderheiten mit Fugu oder Otoro stoßen. Bei diesen beiden Sushi-Sorten kann es aber sehr schnell teuer werden, da es sich um ganz besondere Portionen handelt. Mit Fugu ist der Kugelfisch gemeint, bei dem es schnell zu Vergiftungen kommen kann, wenn der Fisch nicht von einem lizenzierten Koch ausgenommen wird. Bestellt man ein Otoro-Nigiri, dann bekommt man das teuerste Stück vom Thunfisch. Das Stückchen ist deswegen so teuer, weil es wie Butter auf der Zunge zergeht. Allgemein sind private Läden immer etwas preisiger als Kaiten-Zushi-Ketten. 

    Niedrige Preise - Alternative für Familien

    Gerade bei Familien ist Kaiten-Zushi beliebt, denn die Essensqualität ist sehr gut, bei nicht zu teuren Preisen. Für eine Person pro Abend zahlt man zwischen 10 und 30 Euro. Es gibt von daher auch extra kinderfreundliche Läden. So habe ich mal vor Jahren in einem Kaiten-Zushi gegessen, wo man seine leeren Teller einfach in einen Automaten wirft und welcher darauf basierend den Endpreis berechnet. Währenddessen können Kinder auf dem Display Mini-Games spielen. Der Nachteil bei Kaiten-Zushi ist, dass viele Lokale sehr laut sind und die einzelnen Tische und Sitzecken nah beieinander stehen.

    Das gehobene Kaiten-Zushi

    Natürlich kann das Kaiten-Zushi auch in einer höheren Preisklasse genossen werden. Je nach Lokal sollte jedoch mit bis zu 90 Min. Wartezeit gerechnet werden. Aber bist du mal in Japan, dann wirst du dich an die Schlangen vor Lokalen gewöhnt haben. Hier wartet man gerne, wenn es lecker ist. Selbst in Düsseldorf gibt es bei guten Ramen-Restaurants, wie Takumi und Naniwa, oft lange Schlangen. 

    In teuren Kaiten-Zushi-Läden kann man Sushis mit dem gewissen Extra bestellen. Zum Beispiel Sushis mit allerlei Toppings wie frischen Zwiebeln und Mayo, oder ein Nigiri mit flambierten Fisch und einer scharfen Ingwerpaste, oder Tintenfisch mit süßer Sojasoße. Diese außergewöhnlichen Kombinationen schmecken super lecker, sogar besser als klassisches Sushi. Meist bewegen sich die Preise hier zwischen 1,50 und 5,50 Euro pro Teller, wobei die Spanne 3 bis 5 Euro eindeutig überwiegt.

    Sushi von normalen Kaiten-Zushi-Ketten schmeckt in der Regel schon deutlich besser als deutsches Sushi. Aber bei teuren Kaiten-Zushi-Lokalen bekommst du für dein Geld wirkliche  Spitzenqualität, es lohnt sich also wirklich, mal einen solchen Laden zu besuchen.

    Speisekarte mit vielen Gerichten aus der Kaiten-Zushi Bar
    Speisekarte mit vielen Gerichten aus der Kaiten-Zushi Bar

    Kaiten-Zushi in Deutschland

    Wenn du schon mal sowohl in Deutschland, als auch in Japan in einem Kaiten-Zushi-Restaurant essen warst, dann weißt du sicherlich, dass man diese gar nicht erst miteinander vergleichen darf. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Zwar wird versucht, mit niedrigen Preisen viele Kunden in Lokalitäten zu locken, aber sitzt man erstmal am Band, erkennt man schnell, warum es so günstig ist. Denn es wird gespart, so weit das Auge reicht. Es gibt z.B. viele Sorten, die man in Japan so nicht finden würde, weil sie mit Sushi nichts mehr zu tun haben. So gibt es Karotten, Gurken und andere Gemüsesorten in Reisbällchen eingerollt. Fisch findest du hier kaum. Kommt mal ein Fisch-Nigiri, dann ist der Fisch oft nicht in guter Qualität, zum Beispiel Akami (magerer Thunfisch), anstatt Chutoro (mittelfetter Teil des Thunfischs) oder Otoro (fettigster und teuerster Teil des Thunfischs). Solche teuren Sushis findest du in Deutschland kaum, beziehungsweise nur in noblen Restaurants.

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