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Viel und vor allem auch sehr gutes Essen ist ein elementarer Teil der japanischen Kultur und im Leben jedes Japaners. Die japanische Küche gehört laut UNESCO sogar zum Weltkulturerbe! Doch auch sehr lange Arbeitszeiten gehören zum japanischen Alltag. Gerade berufstätige Singles haben deshalb kaum Zeit, selbst zu kochen – und brauchen eine Alternative zu teurem Restaurantessen und Selbstgekochten. Darum gibt es in japanischen Städten eine große Auswahl an Imbissständen und Lokalen, die Take-Away-Gerichte und Fast Food auf Restaurantniveau zubereiten. In diesen Imbissen kannst du ganz unkompliziert fertig zubereitetes Fleisch, Gemüse und Saucen kaufen. Zuhause musst du dann nur noch Reis dazu kochen – und auch den gibt es für die schnelle Mikrowellen-Zubereitung. So hast du auch ohne kochen und auswärts essen jeden Tag ein warmes Gericht. Gäbe es dieses Konzept in Deutschland, würde ich mich vermutlich – leider – fast nur noch so ernähren! Denn auch ich habe sehr lange Arbeitszeiten, mit meinen beiden Jobs und dem Blog. Doch die Lage sieht hier etwas anders aus: In größeren Städten, wie in Düsseldorf, wo ich lange gewohnt habe, gibt es natürlich an jeder Ecke etwas zu essen – meistens sind aber das Dönerläden, die ich definitiv nicht jeden Tag besuchen will. Im Augenblick lebe ich in einem kleinen Dorf, in dem das „Restaurantangebot“ aus einem Bäcker, einen Burger King, Subway und McDonalds besteht – und das wars! In der nächstgrößeren Kleinstadt finden sich ein paar Wirtshäuser mit Hausmannskost, Pizzerien und natürlich auch Dönerläden – mehr nicht.
Verschiedenste Schnellrestaurants
Eine Stadt in Japan hingegen – auch das gilt auch für Kleinstädte – wartet mit einer umfangreichen Auswahl an Schnellrestaurants auf: Es gibt Nudellokale, Grillrestaurants, Hühner-Bratstände, Gyūdon-Lokale (Gyūdon besteht aus Reis mit gebratenem Rindfleisch und Zwiebeln und wird mit minimaler Wartezeit serviert) und Sushilokale (Meist Kaiten-Sushi, das nach dem Konzept des Running Sushi funktioniert und etwas günstiger ist als Sushi nach Bestellung). Die verschiedenen Gerichte kosten allesamt zwischen 3 und 10 Euro. Was du aber kaum findest, sind westliche Restaurants, Dönerläden (die kommen eher in Form von Food Trucks) oder Pizzerien.
Satt im Supermarkt
Aber auch im Supermarkt gibt es in Japan ausgezeichnete Fertiggerichte, was mich sehr überrascht hat. Wenn du in Deutschland fertiges Essen im Supermarkt kaufen willst, stehen belegte Brötchen und natürlich Tiefkühlgerichte und Tütensuppen zur Auswahl, die du aber trotzdem selbst fertig “kochen“ musst. Hin und wieder findest du mittlerweile auch Salatbars, bei denen du dir deinen Salat selber zusammenstellen kannst. In Japan hingegen bietet jeder Supermarkt verschiedenste frisch frittierte, heiße Speisen an – von Fleisch über Fisch zu Gemüse. Natürlich gibt es auch die unterschiedlichsten Cup-Nudeln, bei denen nur noch heißes Wasser hinzugefügt werden muss. Die Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen ist aber viel größer als in Deutschland. Am gängigsten ist Ramen, doch es gibt zum Beispiel auch Buchweizennudeln und gebratene Nudeln. Und dann hat jeder Supermarkt eine Abteilung, in der es fix und fertig zubereitete, verpackte Gerichte gibt. Das sind zum Beispiel Reis, Fleisch, Gemüse, Sauce und Salat, aber auch Suppen. Das gibt es in Deutschland so gut wie gar nicht!
Buffets – Take what you like
Dazu gibt es auch Buffet-Restaurants, die sowohl Sitzplätze haben, als auch Verpackungen für Take-Away anbieten. Hier bekommst du die unterschiedlichsten Gerichte mit Reis, Nudeln, Fisch, Fleisch, Salat und Saucen. Bezahlt wird nach Gewicht – du kannst dir also genau die richtige Menge mitnehmen.
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